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NRP-Umsetzungsprogramm 2016 bis 2019: Gemeinsam für ein attraktives Schaffhausen

27.08.2015

Basierend auf seiner langfristigen Strategie zur Regional- und Standortentwicklung hat der Regierungsrat beim Bund das «Umsetzungsprogramm Neue Regionalpolitik 2016 bis 2019» eingereicht. Es gibt Auskunft, in welchen Themenbereichen und räumlichen Gebieten Projekte mit finanzieller Unterstützung der öffentlichen Hand gefördert werden. Im Zentrum stehen drei Förderschwerpunkte zur Stärkung von Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft.

 Seit 2008 haben Projektträger aus der Privatwirtschaft, von Gemeinden, Verbänden und Organisationen insgesamt 67 Regional- und Standortentwicklungsprojekte (RSE-Projekte) durchgeführt. Nebst der Initiative go tec! zur Bekämpfung des Fachkräftemangels in technischen Berufen sind daraus beispielsweise auch der Technologiepark für Materialwissenschaften RhyTech sowie der kulturelle Leuchtturm Stars in Town entstanden. «Die Vielfalt dieser Projekte verdeutlicht die Innovationskraft Schaffhausens», bilanziert Regierungspräsident Ernst Landolt. Gleichzeitig konnte damit ein wichtiger Beitrag zur Standortattraktivität des Kantons als Lebensraum und als Wirtschaftsstandort geleistet werden.

Erfolgreiche Strategie weiterführen

Träger von RSE-Projekten profitieren massgeblich von der Co-Finanzierung durch den kantonalen Generationenfonds sowie durch Mittel der Neuen Regionalpolitik des Bundes (NRP). Die Grundlage für die Bundesfinanzierung bildet das kantonale NRP-Umsetzungsprogramm, welches die Förderschwerpunkte definiert. An einer gemeinsamen Medienkonferenz vom Donnerstag, 27. August 2015, stellten Regierungspräsident Ernst Landolt, Wirtschaftsförderer Christoph Schärrer und RSE-Geschäftsstellenleiter Patrick Schenk die Schwerpunkte für die Phase 2016 bis 2019 vor.

Den übergeordneten Rahmen der kantonalen Standortförderung bilden weiterhin die «Visionen für Schaffhausen 2020». Die Legislaturziele nehmen diese auf und konkretisieren sie in Form von Zielsetzungen an die Wirtschaftsförderung sowie an die RSE-Geschäftsstelle. Sämtliche RSE-Projekte und auch das kantonale NRP-Umsetzungsprogramm sind somit auf die langfristigen Entwicklungsziele des Kantons Schaffhausen ausgerichtet. «Das kantonale RSE-Programm, unterstützt durch NRP-Mittel des Bundes, ermöglicht es, Initiativen von Privaten und Gemeinden zur Attraktivierung des Kantons zu unterstützen», erklärte Wirtschaftsförderer Christoph Schärrer. Durch Kantonsinvestitionen von 10.7 Mio. Franken konnten somit bisher Mittel in der Höhe von 41.5 Mio. Franken von Bund und Projektträgern ausgelöst werden. «Dies verdeutlicht die Wichtigkeit des RSE-Instruments für die zukunftsgerichtete Entwicklung des Kantons Schaffhausen», so Schärrer. 

Drei Förderschwerpunkte

Worauf das Umsetzungsprogramm in der Phase 2016 bis 2019 fokussiert, erläuterte RSE-Geschäftsstellenleiter Patrick Schenk: «Der Schwerpunkt liegt auf den drei Wertschöpfungssystemen „Industrie, Gewerbe und Dienstleistungen“, „Tourismus“ und „Verbesserung der Rahmenbedingungen sowie der Wettbewerbs- und Exportfähigkeit des Kantons Schaffhausen“», so Schenk. Zur Erreichung dieser Zielsetzung will der Kanton Schaffhausen rund 14 Mio. Franken aus dem Generationenfonds einsetzen und hat Bundesmittel zur Co-Finanzierung von Projekten im Umfang von insgesamt 13.8 Mio. Franken beantragt. Zusammen mit Mitteln der Projektträger sollen in den nächsten vier Jahren somit rund 42 Mio. Franken für die Entwicklung des Kantons ausgelöst werden.

«Damit stellen wir sicher, dass das übergeordnete Ziel des Gleichgewichts zwischen einer starken Volkswirtschaft und viel Lebensqualität erreicht wird», zeigte sich Regierungspräsident Ernst Landolt überzeugt. Private, Gemeinden, Verbände und Organisationen sind aufgerufen, ihre Projektideen zur Steigerung von Wettbewerbsfähigkeit oder Innovationskraft des Kantons Schaffhausen bei der RSE-Geschäftsstelle einzureichen. 

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