Der Stadtrat beabsichtigt, die historische Liegenschaft "zur oberen Tanne", Tanne 7, in der Schaffhauser Altstadt sanft zu renovieren. Dazu beantragt er beim Parlament einen Kredit mit Kostendach von 1,7 Millionen Franken. Die Sanierung ist wegen bereits aufgetretener Schäden notwendig. Ausserdem entsteht hochwertiger Wohnraum, wofür eine grosse Nachfrage besteht.
Der Stadtrat beantragt dem Parlament in einer Vorlage einen Sanierungskredit mit Kostendach für die Liegenschaft Tanne 7 in Schaffhausen. Die historische Immobilie im Herzen der Altstadt ist in einem schlechten Zustand und muss saniert und modernisiert werden. Durch eindringendes Wasser sind bereits Schäden an Täfer und Mauerwerk entstanden. Mit der geplanten sanften Renovation entsteht hochwertiger Wohnraum an zentraler Lage, wofür eine grosse Nachfrage besteht. Dies gewährleistet gute Ertragsaussichten mit entsprechender Rendite. Berechnungen ergeben jährliche Mieteinnahmen von 184'000 Franken und eine Eigenkapitalrendite von 5,23 Prozent. Ein Verkauf wird vom Stadtrat daher nicht in Betracht gezogen, auch weil es sich bei der Liegenschaft teilweise um eine Schenkung handelt. Die Kosten der Sanierung belaufen sich auf rund 1,7 Millionen Franken. Davon sind 1,458 Millionen Franken gebundene und 242'000 Franken neue Ausgaben. Letztere unterstehen dem fakultativen Referendum.
Die Liegenschaft Tanne 7 befindet sich seit März 2005 im Eigentum der Stadt und ist Teil des Finanzvermögens. Die Wohnungen verfügen über eine reiche Ausstattung wie Stuckdecken, Täfer und wertvolle Öfen. Die ältesten Bestandteile gehen auf das 14. Jahrhundert zurück. Weil die Wohnungen im derzeitigen Zustand nicht mehr vermietbar sind, steht das Gebäude praktisch leer, abgesehen von einer Zweieinhalb-Zimmer-Wohnung und den kleinen Ladenlokalen im Sockelgeschoss. Die beabsichtigte Sanierung stellt den ursprünglichen, neuwertigen Zustand der Liegenschaft wieder her. Sie berücksichtigt auch die heutigen Anforderungen an modernes Wohnen. Darüber hinausgehende Komfortverbesserungen sind hingegen nicht geplant. Ebenfalls ist der Einbau eines Liftes nicht möglich, weil auf Grund der Gebäudestruktur die Kosten zu hoch wären. Die Gesamterneuerung der technischen Anlagen wie beispielsweise der Elektroinstallationen, der Sanitär- und der Heizungsanlagen ist jedoch unausweichlich. Sie genügen den Sicherheitsvorschriften und der Luftreinhalteverordnung nicht mehr. Die Liegenschaft soll gleichzeitig dem Wärmeverbund Herrenacker angeschlossen werden.