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Man muss kein Übermensch sein, um etwas zu bewirken

02.05.2020

Im Jugendrotkreuz Schaffhausen engagieren sich junge Menschen freiwillig für die Integration von Flüchtlingen und Asylsuchenden. Bild SRK

Bereits drei Jahre sind seit dem Start des Jugendrotkreuzes Schaffhausen vergangen – ein Projekt, in welchem sich junge Menschen freiwillig in vielerlei Aktivitäten für junge Menschen engagieren. Das Angebot umfasst verschiedene Veranstaltungen zur Integration, Bildungsförderung und Freizeitgestaltung. Von Adrijana Rragamaj

Ein Abend im Dezember. Freiwillige des Jugendrotkreuzes (JRK) treffen sich gut gelaunt beim Sportplatz Gruben. Gemeinsam gehen sie über das Feld in Richtung Pfadihütte. Am Ziel erwartet die Freiwilligen ein Fondue über einem Feuer, mitten in der Natur im Buchthaler Wald. Gelächter und Atemwolken steigen auf – es ist ein Dankanlass für die Freiwilligen des Schaffhauser Roten Kreuzes zu Ehren ihres wertvollen Engagements der letzten drei Jahre.
Die Freiwilligen sind Jugendliche und junge Erwachsene, die sich in ihrer Freizeit in gemeinnützigen Projekten engagieren. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig: Eigene Ideen lassen sich selbständig umsetzen; bei bereits geplanten Aktivitäten kann man als Mitorganisatorin oder Mitorganisator mithelfen. Regelmässig finden Austauschveranstaltungen statt – das Jugendrotkreuz fördert Partizipation und Eigeninitiative. Darüber hinaus bieten nationale Einsätze Möglichkeiten, aktiv mitzuwirken und die Zukunft zu gestalten. Regelmässig werden Einsatzmöglichkeiten über WhatsApp, einen Newsletter und Social Media kommuniziert. Das Jugendrotkreuz gibt es in zwölf Kantonen, dasjenige in Schaffhausen zählt zu den jüngsten. Knapp 30 Freiwillige zwischen 16 und 30 Jahren engagieren sich hier mittlerweile für das Jugendrotkreuz.

Immer am letzten Freitag im Monat
Angefangen hat das Jugendrotkreuz mit vier motivierten jungen Initiantinnen und einem regelmässigen Spielabend. Seit Beginn füllt der Anlass jeden letzten Freitag im Monat das Haus. Pünktlich um 20 Uhr treffen sich die Teilnehmenden. Das Zusammentreffen macht gute Laune und sorgt für heitere und freudige Momente. Hie und da findet im Rahmen des «SpielSpass» ein alternatives Programm statt, wie das Slackline-Laufen auf dem Sportplatz Gruben oder das Backen von Lebkuchen. Gleich zu Beginn wurde erfolgreich ein Mentoringprogramm in Form einer Eins-zu-eins-Begleitung aufgesetzt. Dieses Mentoring unterstützt junge Flüchtlinge und Asylsuchende dabei, anzukommen und sich in verschiedenen Bereichen zurechtzufinden. Hinzugekommen sind weitere Projekte, zum Beispiel ein Schwimmkurs für Frauen in einem geschützten Rahmen oder das schweizweit einmalige Pilotprojekt «Life!Skills», das in Zusammenarbeit mit der SLRG und den Samaritern stattfindet. «Life!Skills» vermittelt in drei Sequenzen Fähigkeiten rund um das Thema Erste Hilfe und Rettung im Wasser. Weitere Aktionen sind in der Region geplant.
Das JRK Schaffhausen hat sich zum Ziel gesetzt, weiter zu wachsen und neue Anlässe anzubieten. Laufend finden Informationsveranstaltungen für Interessierte statt. Aus den Projekten entstehen Freundschaften und ein wertvoller Austausch, der weit über die eigenen Erfahrungen, Kultur, Alter und das Engagement im Jugendrotkreuz hinausgehen.

 

Dies ist ein Auszug aus der 7. Ausgabe der Schaffhauser Rotkreuzzeitung. Finden Sie die ganze Beilage in der Ausgabe der «Schaffhauser Nachrichten» vom Samstag, 2. Mai 2020.

 

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