Am Montag tagte der Vorstand der Hochrheinkommission (HRK) erstmals unter der Leitung des neuen Präsidenten, Schaffhausens Regierungsrat Christian Amsler. Die Weiterentwicklung der Hochrheinkommissions-Strategie, die Hochrhein-Elektrifizierung und das Thema Demografie standen dabei auf der Agenda.
„Rund 83% der Kantonsgrenze verbindet den Kanton Schaffhausen mit Deutschland. Dies zeigt die hohe Relevanz von guten Außenbeziehungen mit unseren Nachbarn“, so Schaffhausens Regierungsrat Christian Amsler und weiter: „Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit gleicht manchmal einer harten Nuss, die sich nur gemeinsam knacken lässt. Dazu lade ich Sie herzlich ein, denn vom Inhalt der geknackten Nuss profitieren wir alle gemeinsam.“
Energie, Verkehr, Begegnung sowie der Themenkomplex Naherholung, Wohnregion und Tourismus, diese vier Schwerpunktthemen waren in den Jahren 2012 bis 2017 vom HRK-Vorstand gesetzt. Diese Themen kommen nun gemeinsam mit den Partnern auf den Prüfstand: welche Themen gibt es neu zu bearbeiten? Welche Netzwerke gilt es neu zu knüpfen? An welcher Stelle drückt der grenzüberschreitende Schuh in der Region? Wichtig ist dem HRK-Vorstand dabei, die Themen in enger Zusammenarbeit mit den deutschen und schweizerischen Gemeinden am Hochrhein zu erarbeiten.
Ein Thema, welches Schaffhausen über die Grenze aktuell verbindet, ist der demografische Wandel. Regierungsrat Amsler stellte eine Demografie-Studie vor, an welchem sich der Kanton im Rahmen eines grenzüberschreitenden Demografie-Netzwerks beteiligte. Denn gerade im ländlichen Raum stehe man beidseits der Grenze vor ähnlichen Herausforderungen, die sich zusehends verschärften, so Amsler. Darum schlossen sich Gemeinden, Städte, Landkreise und Kantone zusammen, um sich über konkrete Maßnahmen auszutauschen und voneinander zu lernen. Unterstützt finanzielle Unterstützung erhält das Demografie-Netzwerk durch das EU-Förderprogramm Interreg Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein.
Die Hochrheinkommission (HRK) ist eine partnerschaftliche Einrichtung zur Pflege der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit am Hochrhein. Partner der HRK sind die Kantone Aargau und Schaffhausen, das Land Baden-Württemberg, die Landkreise Lörrach und Waldshut, der Regionalverband Hochrhein-Bodensee und die Planungsverbände Fricktal Regio und Zurzibiet.