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Verkehr im Kanton Schaffhausen nimmt weiter zu

29.04.2011

Die Ergebnisse der Verkehrsdatenerhebung des Jahres 2010 liegen vor: Der Wirtschaftsaufschwung bewirkte eine weitere Verkehrszunahme. Auf den Schaffhauser Kantonsstrassen ist der Verkehr im Jahr 2010 gegenüber dem Vorjahr durchschnittlich um rund 1 % gestiegen. Auf der Transitachse A4 / J15 betrug die Zunahme sogar bis zu 5 %. Der Schwerverkehr am Zoll Thayngen nahm um knapp 10 % zu. Der Fäsenstaubtunnel wird in wenigen Jahren die Leistungsgrenze erreichen. Eine zweite Tunnelröhre am Fäsenstaub drängt sich auf. Im Jahr 2010 wuchs der Verkehr im Fäsenstaubtunnel um 2.2 % auf 25'160 Fahrzeuge pro Tag und beim Transitverkehr (J15 Herblingen - Thayngen) um 5.5 % auf 18'640. Der Schwerverkehrsanteil nahm im Tunnel um 0.2 % auf neu 6.3 % zu. Beim Grenzübergang Thayngen betrug die Verkehrszunahme 4.6 % und der Schwerverkehrsanteil erhöhte sich von 8.2 % auf 8.6 %. Dies entspricht einer überdurchschnittlich starken Zunahme des reinen Schwerverkehrs von 9.7 %. Dies ist vor allem mit dem Wirtschaftsaufschwung zu erklären. Erfreulicherweise hatte der Mehrverkehr aber kaum Auswirkungen auf die Abfertigungszeiten. Angesichts des weiteren Wachstums des Schwerverkehrs in den kommenden Jahren sind aber Investitionen in die Abfertigung Thayngen nötig. Das Zollinspektorat Schaffhausen hat beim Bund Massnahmen beantragt. Für Regierungspräsident Reto Dubach, Vorsteher des Baudepartements des Kantons Schaffhausen, ist es daher angesichts der weiteren Verkehrszunahme auf der Transitachse A4/J15 sehr wichtig, dass der Planungsprozess für eine zweite Tunnelröhre am Fäsenstaub konsequent weiterverfolgt wird, damit eine zweite Tunnelröhre rechtzeitig, d.h. vor einem drohenden Verkehrskollaps, gebaut werden kann. Dubach ist deshalb froh, dass das Bundesamt für Strassen (ASTRA) das Generelle Projekt für eine zweite Tunnelröhre am Fäsenstaub bis Ende 2014 ausarbeiten wird. Auf den Hauptachsen im Zentrum der Agglomeration waren gegenüber dem Vorjahr nur geringfügige Veränderungen zu beobachten. Der nach wie vor am stärksten belastete Kantonstrassenabschnitt ist die H4 zwischen der Stadt Schaffhausen und Neuhausen am Rheinfall («Katzensteig»). Hier nahm das Verkehrsvolumen um 0.5 % auf 26'410 Fahrzeuge pro Tag zu. Für eine Entspannung wird der Galgenbucktunnel sorgen. Per Ende 2009 wurden im Rahmen des Ausbaus des Messnetzes in Beringen (1), Neuhausen (1) und in Schaffhausen (3) insgesamt fünf neue permanente Zählstellen in Betrieb genommen. Diese lieferten erstmals für das Jahr 2010 zuverlässige und vollständige Erhebungsdaten. Damit konnte die Genauigkeit der statistischen Auswertungen erheblich gesteigert werden. Ende 2010 wurden weitere vier neue permanente Messstellen in Betrieb genommen, deren Daten erstmals für den Bericht 2011 verwendet werden können. Damit ist der Ausbau des Messnetzes erfolgreich abgeschlossen worden.


Schaffhausen, 29. April 2011   
BAUDEPARTEMENT
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