Der Regierungsrat steht der Olympia-Kandidatur «Sion 2026» grundsätzlich positiv gegenüber und sieht den Sportgrossanlass als Chance, wie er in seiner Vernehmlassung an das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport festhält. Der Bundesrat sieht ein finanzielles Engagement zur Unterstützung der Olympischen und Paralympischen Winterspiele "Sion 2026" von insgesamt 909 Mio. Franken vor. Vorgesehen sind vier Verpflichtungskredite für die Kandidatur (8 Mio. Franken), für olympische Sportanlagen (30 Mio. Franken), für die Sicherheitskosten (44 Mio. Franken) und für die Durchführung (827 Mio. Franken).
Das Kandidaturprojekt "Sion 2026" ist nach Ansicht der Regierung von nationaler Bedeutung und die Wirkung geht weit über den Sport hinaus. Die Bundesbeteiligung darf jedoch nicht dazu führen, dass übrige Bundesbeiträge an die Kantone in Frage gestellt werden. Der Regierungsrat spricht sich dafür aus, dass der Kanton Schaffhausen im Rahmen eines interkantonalen Polizeieinsatzes Unterstützung leistet, um die Sicherheit bei den Spielen im Jahr 2026 zu gewährleisten, allerdings nur unter der Bedingung, dass die Einsätze gemäss den geltenden Richtlinien entschädigt werden. Der Regierungsrat fordert, dass die grosse Beachtung von «Sion 2026» dazu genutzt wird, um das Sportverhalten der Schweizer Bevölkerung weiter zu fördern, und dass deshalb ein Teil des Durchführungskredits für konkrete sportfördernde Massnahmen eingesetzt wird.