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Baustart für mehr Bahn in und um Schaffhausen

26.01.2012

Vertreter von Kanton und Stadt Schaffhausen sowie der SBB feierten heute den Baustart für die neue S-Bahn Schaffhausen. Dank der Infrastruktur- ausbauten erhält die Schaffhauser Bevölkerung mehr Bahnangebot mit besseren Verbindungen und optimalen Anschlüssen an den Busverkehr. Mit dem offiziellen Spatenstich wurde heute der Grundstein für die umfangreichen Infrastrukturausbauten der S-Bahn Schaffhausen gelegt. Vertreter von Kanton und Stadt Schaffhausen sowie der SBB begingen den Baustart mit einem symbolischen Akt. Die Bauprojekte tragen wesentlich zur Verbesserung des öV-Angebots für die Agglomeration Schaffhausen bei. Die S-Bahn Schaffhausen ermöglicht den flächendeckenden Halbstundentakt im Kanton sowie den Viertelstundentakt in der Hauptverkehrszeit im Agglomerationskerngebiet. Moderner Verkehr des 21. Jahrhunderts Reto Dubach, Baudirektor des Kantons Schaffhausen und Präsident des Vereins Agglomeration Schaffhausen, freut sich über die Neuerungen. «Die Schaffhauser Stimmbevölkerung hat mit ihrem Entscheid an der Urne den Weg frei gemacht für eine Zukunft, in der dank eines massvollen Ausbaus der Verkehrsinfrastruktur mehr Wohnraum und Arbeitsplätze entstehen. Damit kann die Standortattraktivität von Schaffhausen als gut erreichbare Wohn- und Arbeitsregion sichergestellt werden», sagte er anlässlich des Spatenstichs. Der Schaffhauser Stadtpräsident Thomas Feurer betonte: «Schaffhausen entwickelt sich heute zu einem regionalen Hub im Norden des Metropolitanraumes Zürich.» So fährt beispielsweise dank den Doppelspurausbauten ab Dezember 2012 alle 30 Minuten von Zürich über Bülach ein Intercity-Zug nach Schaffhausen, was zu einer engeren Verknüpfung der beiden Städte führt. Zum neuen Angebot sagte Philippe Gauderon, Leiter SBB Infrastruktur: «Wir von der SBB tun unser Bestes, um in Schaffhausen die Grundlagen für einen modernen öffentlichen Verkehr des 21. Jahrhunderts zu schaffen.» Besseres Bahnangebot dank Infrastrukturausbauten Im Rahmen des Ausbaus der S-Bahn Schaffhausen entstehen bis Dezember 2015 drei Projekte der SBB:
  • Im Bahnhof Schaffhausen erstellt die SBB einen neuen Perron am Gleis 6. Dieser wird 170 Meter lang, erhält ein Perrondach und wird mittels einer Trep- pe und einer Rampe an die beiden bestehenden Personenunterführungen angeschlossen. Zudem wird bei den Gleisen 14 und 15 ein neuer Spurwechsel erstellt. Die Bauarbeiten erfolgen im laufenden Jahr.
  • Neuhausen wird zusätzlich mit der neuen Haltestelle «Neuhausen Zentrum» erschlossen. Diese wird bis Dezember 2015 erstellt und umfasst einen 320 Meter langen Perron, der hauptsächlich vom Industrieplatz her erschlossen wird und über einen Zugang zum Rheinfall verfügt.
  • In Jestetten wird Ende 2012 auf dem ehemaligen Abstellgleis ein Wendegleis in Betrieb genommen. Der Zugang erfolgt über den Perron 1, der auf einer Länge von rund 200 Meter eine zweite Perronkante erhält.
Auf dem Netz der Deutschen Bahn wird zusätzlich zum Doppelspurausbau nach Erzingen die Strecke zwischen Schaffhausen und Erzingen elektrifiziert. Die Gemeinde Beringen bekommt die neue Haltestelle «Beringerfeld», und der Bahnhof Thayngen sowie die Station Herblingen werden modernisiert und erhalten behinder- tengerechte Perronzugänge. Die Ausbauten von DB und SBB für die S-Bahn Schaffhausen kosten rund 75 Millionen Franken und werden vom Kanton Schaffhausen, von den Gemeinden und mit Mitteln aus dem Infrastrukturfonds des Bundes finanziert. Zusätzlich profitiert die S-Bahn Schaffhausen von den Investitionen in nationale und regionale Grossprojekte in der Ostschweiz für den verbesserten Anschluss an das europäische Eisen- bahn-Hochgeschwindigkeitsnetz (HGV-A), die bereits im Bau sind. Dadurch werden Synergien genutzt und Kosten gespart.
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