Am frühen Samstagnachmittag (22.07.2011) meldeten Anwohner per Telefonanruf der Einsatz- und Verkehrsleitzentrale der Schaffhauser Polizei, dass sie aus einem Einfamilienhaus an der Rietstrasse in der Stadt Schaffhausen mehrere Gewehrschüsse vernommen hätten. Nachdem auch die erste Polizeipatrouille vorort weitere Schüsse im Gebäudeinnern vernahm, wurde das Wohngebiet aus Sicherheitsgründen abgesperrt und der Verkehr umgeleitet. Kurz vor 16.00 Uhr drang die Interventionstruppe Sika (Polizeigrenadiere) ins Einfamilienhaus ein und konnte den mutmasslichen Schützen, einen 53-jährigen Schweizer, widerstandslos festnehmen. Personen wurden bei diesem Vorfall keine verletzt.
Gemäss ersten Ermittlungen des kriminaltechnischen Dienstes der Schaffhauser Polizei hatte der Einfamilienhausbewohner mit einer doppelläufigen Schrothflinte rund 70 Schüsse auf Inventar und Möbel abgegeben, wobei massiver Sachschaden entstand. Hintergrund und Motiv für diese Schussabgabe dürften Beziehungsprobleme sein.
Der Vorfall ist Gegenstand laufender Ermittlungen.
Es standen über 40 Personen der Feuerwehr der Stadt Schaffhausen, der Spitäler Schaffhausen, des Care-Teams, der Verkehrsbetriebe Schaffhausen (VBSH), der Staatsanwaltschaft des Kantons Schaffhausen und der Schaffhauser Polizei im Einsatz.