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Sanierung infolge erhöhter Radonkonzentration

11.11.2011

Kürzlich hat das Hochbauamt der Stadt Schaffhausen in Zusammenarbeit mit dem Interkantonalen Labor Schaffhausen in sämtlichen Schulen und Kindergärten der Stadt Schaffhausen Radonmessungen durchgeführt. Sie haben im Rahmen des Aktionsplanes Radon 2012-2020 des Bundesamtes für Gesundheit BAG stattgefunden. Der Kanton Schaffhausen gilt nicht als eigentliches Radongebiet, sondern weist je nach Gemeinde ein geringes bis mittleres Risiko auf. Dennoch sind in wenigen Keller- und anderen Räumen erhöhte Radonkonzentrationen festgestellt worden. Der Stadtrat Schaffhausen hat daraufhin umgehend reagiert und sie mit Sofortmassnahmen provisorisch sanieren lassen. Sie können daher weiterhin ohne Vorbehalt genutzt werden. Gemäss derzeitigen Erkenntnissen gehen die Fachleute davon aus, dass weder die Kinder noch die Lehrpersonen in ihrer Gesundheit gefährdet waren und sind.
Die betroffenen Kindergarten- und Schulräume werden in den nächsten Wochen definitiv saniert, was oft mit einfachen Mitteln möglich ist. Aufgrund der spezifischen Eigenschaften von Radon erfolgt die Sanierung schrittweise und empirisch (erfahrungsgemäss). So beispielsweise durch das Abdichten des Gebäudes oder durch die gezielte Steuerung der Luftströme im Haus. Zur Lokalisierung des Radoneintritts ins Gebäude, wie sich das Edelgas verteilt und mit welchen Mitteln der Gehalt gesenkt werden kann, sind in den letzten Wochen unter Begleitung einer Fachexpertin Testmessungen vorgenommen worden. Die weiteren Sanierungsarbeiten laufen daher Hand in Hand mit zusätzlichen Messungen. Sie werden bis anfangs 2012 abgeschlossen sein. In den Wintermonaten wird dann eine zweimonatige, repräsentative Kontrollmessung vorgenommen.
Radon ist ein im Boden produziertes, natürliches radioaktives Edelgas. Es kommt überall im Untergrund vor. Je durchlässiger er ist, desto eher kann das Radongas bis zur Erdoberfläche aufsteigen. Lokale Unterschiede sind deshalb sehr ausgeprägt. In der Schweiz werden die höchsten Radonkonzentrationen im Tessin, in Teilen des Bündnerlandes und im Jura gemessen.
Radon in Innenräumen kann einfach und kostengünstig mit Radon-Dosimetern gemessen werden. Wer wissen möchte, ob in seinem Privathaushalt erhöhte Radonkonzentrationen auftreten, kann sich für weitere Abklärung an das Interkantonale Labor wenden.
Weitere Informationen über Radon, dessen Eigenschaften sowie die baulichen Umstände für Radoneintritte bieten folgende Webseiten:
www.qsb.ch/zusatz_radonsanierung.html
http://www.bag.admin.ch/themen/strahlung/00046/index.html
 
Weitere Auskünfte erhalten Sie bei:                                                                 Urs Hunziker, Bildungs- und Betreuungsreferent
Telefon: 0041 52 632 52 14                                                                               E-Mail: [email protected]
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