Der Regierungsrat unterbreitet dem Kantonsrat eine Vorlage zum Postulat der Justizkommission "Überprüfung der KSD" und beantragt, das vom Kantonsrat als erheblich erklärte Postulat als erledigt abzuschreiben. Die Justizkommission des Kantonsrates verlangte mit dem Postulat eine Überprüfung der Struktur, Organisation und Strategie der KSD sowie eine transparente Darstellung der Kostenverteilung und Finanzströme. Die Regierung weist darauf hin, dass die Kostenentwicklung in der IT die Folge der mit der technologischen Entwicklung einhergehenden Informatisierung der Verwaltung ist. Viele neue Aufgaben können heute nur dank verstärktem Informatikeinsatz und der damit erreichten Effizienzsteigerung überhaupt erfüllt werden. Nach Ansicht des Regierungsrates erfüllt die KSD ihre Aufgaben kostengünstig und konkurrenzfähig. Gemäss den Erhebungen der Schweizerischen Informatikkonferenz weist der Kanton Schaffhausen beim Informatikaufwand gemessen am Gesamtaufwand der Laufenden Rechnung mit 1,5 Prozent mit Abstand den besten Wert auf. Dank diesen guten Werten ist es der KSD gelungen, diverse neue Kunden - Anstalten und Betriebe, Schaffhauser und ausserkantonale Gemeinden - zu gewinnen.
Die KSD erbringt für den Kanton und die Stadt Schaffhausen sowie für Dritte IT-Dienstleistungen und stellt Kommunikationsnetze und -dienste zur Verfügung. Sie erfüllt weitere Aufträge, welche die Datenverarbeitung betreffen oder mit Informatik in Zusammenhang stehen. Die Dienstleistungen der KSD sind grundsätzlich zu kostendeckenden Preisen abzugelten. Die Entwicklung der Informatikkosten zeigt, dass der Einsatz moderner Informatikmittel - für sich betrachtet - zunehmend kostenintensiver ist. Die Informatik ist aber nicht Selbstzweck, sondern unterstützt die Kommunikation mit und innerhalb der Verwaltung sowie die Verwaltungsprozesse. Die KSD hat ihre Hausaufgaben gemacht. Mit den in den letzten Jahren im Kanton Schaffhausen erreichten Fortschritten im Bereich der elektronischen Informations- und Kommunikationstechnologien und dem organisatorisch und technisch gut funktionierenden Betrieb ist die Grundlage vorhanden, um sich in den nächsten Jahren weiter den strategischen Fragestellungen des eGovernment und deren Umsetzung zu widmen.
