Der Erziehungsrat tagte in seiner neuen Zusammensetzung unter dem Vorsitz von Regierungsrat Christian Amsler zum zweiten Mal in der angebrochenen Legislatur. An der ersten, konstituierenden Sitzung wurde der langjährige und wiedergewählte Erziehungsrat Peter Wanner (SVP, Beggingen) zum Vizepräsidenten des Gremiums bestimmt.
An seiner ordentlichen Sitzung 2/2017 hat er sich mit verschiedenen Bildungsgeschäften aus den Bereichen Volksschule, Gymnasium und Fachmittelschule befasst.
Insbesondere hat er sich über den Umsetzungsstatus bei den Arbeiten zur vom Kantonsrat überwiesenen Motion Werner Schöni (SVP, Schaffhausen) zum Thema „Schulleitung mit Kompetenzen“ orientieren lassen (Vorbereitung einer entsprechenden Verordnung).
Ebenfalls konnte der Erziehungsrat zur Kenntnis nehmen, dass die Vorbereitungsarbeiten zur Einführung des Lehrplans 21 plangemäss verlaufen und als nächster wichtiger Schritt die Stundentafel durch den Erziehungsrat zu erlassen ist. Dies wird dann möglich sein, wenn die ausstehenden politischen Entscheide betreffend die Pflichtlektionenzahl im Kantonsrat und in der Volksabstimmung gefällt sind.
Aus aktuellem Anlass befasste sich der Erziehungsrat an der heutigen Sitzung mit dem Vorgehen des Stadtschulrates im Fall „Alpenblick“.
In seiner Funktion als oberstes Aufsichtsorgan im Bildungsbereich kommt er zum Schluss, dass zum jetzigen Zeitpunkt keine Intervention angezeigt ist.
Der Erziehungsrat stellt fest, dass der Umgang mit gewaltbereiten oder sonst auffälligen Schülern und mit deren familiären Umfeld im Grundsatz professionell gehandhabt wird. Die Art der medial geführten Diskussion der letzten Tage dreht sich um persönlich gefärbte Kommunikationsfragen, worüber sich die städtischen Organe selbst bemühen, für Klärung zu sorgen.
Der Erziehungsrat greift als Aufsichtsorgan in der Regel erst dann ein, wenn der ordentliche Schulbetrieb unmittelbar gefährdet ist, was nach Einschätzung des Rates in der vorliegenden Situation zu keiner Zeit der Fall war.
