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Lieber Kompletträder kaufen oder bloss Reifen?

11.11.2020

Kompletträder kommen gegenüber blossen ­Reifen in vielen Fällen günstiger zu stehen, wenn man die Kosten über die gesamte ­Nutzungsdauer in Betracht zieht. Bild TCS

Angenommen, Sie kaufen ein neues Auto, welches mit Sommerreifen bestückt ist. Nun naht der Winter, und Sie müssen sich entscheiden, ob Sie einen Satz Winterreifen kaufen sollen oder doch besser vier Kompletträder mit Win­terbe­rei­fung. Die Beratung durch Ihren AGVS-Garagisten hilft auch in dieser Frage, Geld und Mühe zu sparen.

Wer einen Gebrauchtwagen kauft, braucht sich in den meisten Fällen nicht mit der Frage «Kompletträder oder nur Reifen?» auseinanderzusetzen. Diese steht nämlich nur dann zur Debatte, wenn das Fahrzeug – meist ein Neuwagen – lediglich über einen Satz Räder verfügt. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, sind neue Autos grundsätzlich immer mit Sommerreifen ausgestattet.

AGVS-Garagisten empfehlen daher, bei Neuwagen oder jungen Vorführwagen immer Kompletträder mit aufgezogener Winterbereifung zu kaufen – dass diese bei der Anschaffung deutlich teurer sind als «nackte» Reifen (also ohne Felgen), ist unbestritten. Nur: Die wahren Kosten zeigen sich erst, wenn man sie über die gesamte Nutzungsdauer der Bereifung betrachtet. Kompletträder rechnen sich, verglichen mit blossen Reifen, nämlich bereits ­innerhalb von gut drei Jahren – aus verschiedenen Gründen.

Zum einen müssen Reifen immer wieder auf die Felge montiert und von dieser abmontiert werden. Es fallen also bei jedem Reifenwechsel Arbeitskosten an, die sich mit der Zeit summieren. Hinzu kommt, dass Reifen stärker leiden, die häufig ­gewechselt werden. Das wiederum führt schneller zu neuen Beschaffungskosten.
Bei Kompletträdern hingegen ist alles dabei: Die Felge (Stahl oder Leichtmetall), der Reifen sowie das Reifenventil oder der Reifendrucksensor liegen bereits fertig montiert als «Komplettrad» vor.

Die Kompletträder des Herstellers passen hundert­prozentig auf das Fahrzeug. Zudem benötigen sie weniger technische Anpassungen (wie zum Beispiel andere Schrauben) und müssen nicht im Fahrzeugausweis eingetragen werden.

Es gibt jedoch durchaus Fälle, in denen Reifen kurzfristig günstiger sind – etwa, wenn das Fahrzeug schon älter ist und nicht mehr lange gebraucht wird. Kommt hinzu, dass bei alten Autos die Hersteller oftmals keine Kompletträder mehr anbieten. Zudem hat man mehr Freiheitsgrade bei der Wahl der Reifenmarke und des Reifentyps.

Der AGVS-Garagist wird im Beratungsgespräch stets die individuellen Bedürfnisse der Kundin oder des Kunden in Betracht ziehen und beispielsweise zu günstigeren Kompletträdern raten, die nicht vom Markenhersteller stammen. Eine Beratung kann im Einzelfall Geld und Mühe sparen.

Und was ist mit dem Kauf im Internet? AGVS-Gara­gisten warnen vor Sicherheitsrisiken durch minderwertige Ware und vor der Tatsache, dass häufig niemand für fehlerhafte Produkte haftet.

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