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Schaffhausen: Eine Aktion für fette Partynächte und gegenseitigen Respekt auf der Gasse

17.04.2012

Mit der Revision des Gastgewerbegesetzes 2004 wurde in der Stadt Schaffhausen eine Verlängerung der Polizeistunde bis 05.00 Uhr morgens möglich. Auch heute noch nutzen viele Betriebe in der Schaffhauser Altstadt die Möglichkeit, ihren Betrieb verlängert offen zu halten. Um den darauf folgenden negativen Auswirkungen dieser Freinächte - insbesondere Donnerstag-, Freitag- und Samstagnacht - Einhalt zu gebieten, ordneten die Behörden auf Beratung der AG CENTRO verschiedene Massnahmen an, die teilweise auch durch Ausgangslokale und Clubs unterstützt wurden. So wurden zum Beispiel ein Glasverbot auf der Gasse, Abfallkonzepte und ein Türsteher-Obligatorium sowie ein erweitertes Nachtfahrverbot eingeführt. Zudem hat die Schaffhauser Polizei ihre Präsenz in der Schaffhauser Altstadt erhöht. Diese Massnahmen brachten zwar eine gewisse Beruhigung in die angespannte Situation, diese ist aber noch nicht zufriedenstellend für die Bewohner und Gewerbetreibenden in der Schaffhauser Altstadt. Als weitere mögliche Massnahme und quasi letzte Konsequenz hängt einem Damoklesschwert gleich eine Reduktion der bestehenden Polizeistundenverlängerungen über dem Ganzen. Da sich die Fronten in dieser Diskussion als zu verhärtet zeigten, wurde der Beschluss gefasst die ursprünglich „behördliche“ Arbeitsgruppe „CENTRO“ mit Vertreterinnen und Vertreter der Ausgangsclubs und der Altstadt-Einwohnerschaft zu erweitern. Ab Anfang 2012 und mit einem neuen Ansatz wurden nun beschlossen die bisherigen Massnahmen, die zur Lösung dieses Nutzungskonfliktes ergriffen wurden, gemeinsam fortzuführen und sinnvoll zu ergänzen. Die heute vorgestellte Aktion will Prävention durch Aufklärung schaffen.

 

Die Kampagne wurde eigens für die Problemstellung Schaffhausens entwickelt. Plakate und Flyers sollen den Partygängern und Lokalbesuchern klar machen, dass weder Altstadtbewohner noch Behörden Spassbremsen sind. Vielmehr fordert die Aktion zu einem respektvollen Umgang und zu angemessenem Verhalten in der Ausgehzone auf. Die Botschaften sind dementsprechend klar und verständlich:

 

Hilf mit, die gute Partystimmung in unserer Stadt zu erhalten:

 

Sachbeschädigung ist kein Kavaliersdelikt

Müll gehört in den Abfalleimer

Volle Lautstärke ist nur im Club okay

Kenne deine Grenze beim Alkoholkonsum

Respektvoller Umgang anstelle Pöbelei

 

 

Des Weiteren haben die Clubbetreiber der Schaffhauser Altstadt die Hotline-Mailadresse [email protected] eingerichtet. Diese soll dazu dienen, dass Reklamationen direkt an die Clubverantwortlichen gelangen. Somit sollen strafrechtlich nicht relevante Probleme bilateral – ohne Polizei und Behörden – gelöst werden können.

 

AG „CENTRO“: Ravi Landolt, (Vorsitz) und Romeo Bettini, Schaffhauser Polizei / Sascha Marcec, Gewerbepolizei/Departement des Innern / Alois Sidler, Verwaltungspolizei / Beat Schmocker, Bereichsleiter Soziales Stadt SH  / Marisa Miguel, Rechtsdienst Stadt SH / Erich Fischer, Hochbauamt Stadt SH / Metin Demiral, Club Orient / Luciano Di Fabrizio, Cuba Club / Roland Fricker, Kulturzentrum Kammgarn / Linda Prager, Güterhof / René Uhlmann, Präsident Einwohnerverein Altstadt SH / Bruno Müller, Kassier Einwohnerverein Altstadt SH

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