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Griffige Sofortmassnahmen gegen Lehrermangel

30.06.2011

Griffige Sofortmassnahmen sollen den Lehrberuf im Kanton Schaffhausen weiter attraktivieren und eine lückenlose Besetzung der Lehrerstellen sichern. Im Vordergrund stehen Massnahmen zur Verbesserung der Anstellungsbedingungen auf allen Schulstufen und zur Entlastung der Klassenlehrpersonen sowie die Prüfung alternativer Ausbildungsmöglichkeiten. Der Erziehungsrat unterstützt die Absichten des Erziehungsdepartementes, im Sinne der Legislaturziele des Regierungsrates den Lehrpersonen im Kanton Schaffhausen attraktive Bedingungen zur Erfüllung ihres Bildungsauftrages zur Verfügung zu stellen. Er hat an seiner Sitzung vom 29. Juni 2011 von einem im Projekt "Zukunft Lehrberuf? erarbeiteten Sofortmassnahmenpaket Kenntnis genommen. Der Kanton Schaffhausen ist zwar bis anhin unter anderem wegen seiner konsequenten Anstellungspolitik recht gut positioniert gewesen. Trotzdem ist gemäss Rückmeldungen der Schulbehörden in diesem Jahr der Aufwand für eine angemessene Stellenbesetzung beträchtlich gestiegen. Man geht davon aus, dass sich die angespannte Lage auf dem Lehrpersonen-Stellenmarkt insbesondere auf der Sekundarstufe I in nächster Zeit weiter verschärfen wird. Diese Feststellung trifft umso mehr zu, als dass andere Kantone bereits entsprechende Massnahmen ergriffen haben, so auch der Kanton Zürich mit einer Erhöhung der Einstiegslöhne. Dem gilt es rechtzeitig und mit geeigneten Mitteln zu begegnen. Nur so kann mittel- und langfristig ein optimaler Unterricht auf allen Schulstufen gewährleistet werden. Mit einer Stundenentlastung soll den veränderten Rahmenbedingungen und der erhöhten Belastung der Klassenlehrpersonen bei der Erfüllung ihres anspruchsvollen Bildungsauftrages Rechnung getragen werden. Dies entspricht einer von der Lehrerschaft seit Jahren gestellten Forderung. Des Weiteren werden vom Erziehungsdepartement z.B. Massnahmen in Bezug auf die Einstiegslöhne, Alternativen zu den bisherigen Ausbildungsgängen an der Pädagogischen Hochschule für Studierende mit beruflicher Erstausbildung, Nachqualifikationsmöglichkeiten für Lehrpersonen und Entlastungen für Jung-Lehrpersonen bei ihrem Berufseinstieg vorgeschlagen. Zusätzlich werden weitere Massnahmen mit einem mittel- und langfristigen Umsetzungshorizont nötig sein, um die Beschäftigungssituation an den Schaffhauser Schulen stabil und damit die gute Unterrichtsqualität aufrecht zu erhalten. Diese werden mit den Lehrpersonen und den Entscheidungsträgern auf allen Ebenen sorgfältig zu diskutieren sein, um die für eine erfolgreiche Umsetzung notwendige, breit abgestützte politische Akzeptanz zu erreichen. Das Sofortmassnahmenpaket wird dem Regierungsrat an seiner Sitzung vom 5. Juli 2011 zur Diskussion und zum Entscheid über das weitere Vorgehen vorgelegt. Die Beurteilung und Priorisierung erfolgt unter Berücksichtigung der regierungsrätlichen Beschlüsse von Budget 2012 und Finanzplan 2013-2015.

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