Die Stiftung Ungarbühl hat ihren Weg gefunden, um die Klientinnen und Klienten in der Coronakrise zu begleiten. Sie bindet die Schutzmassnahmen flexibel in die Lebenssituation ein. Mit möglichst wenig Einschränkungen und trotzdem sicher leben und arbeiten die Menschen mit Beeinträchtigung im Ungarbühl. Auch das Freizeitangebot kann mit grösstmöglicher Freiheit und Selbstbestimmung genossen werden. (Text und Foto: Stiftung Ungarbühl)
Viele neue Regelungen und Verhaltensvorgaben wurden seit Mitte März während der Coronakrise für soziale Institutionen erlassen. Das Personal der Stiftung Ungarbühl hat mit Flexibilität, Kreativität und Fingerspitzengefühl die Massnahmen in die Lebenssituationen der Klientinnen und Klienten eingebettet. Immer darauf bedacht, dass sie mit möglichst wenig Einschränkungen diese ungewöhnliche Situation überstehen.
So durften beispielsweise die externen Tagesaufenthalterinnen und -aufenthalter während der Zeit des Lockdowns weiterhin das Ungarbühl unter strengen Schutzmassnahmen besuchen. Damit war die Kontinuität bzw. Teilhabe einer geregelten Tagesstruktur in dieser schwierigen Zeit gewährleistet. Nichts ist schlimmer, als die Menschen aus dem Leben auszuschliessen!
Aktuelle Schutzkonzepte
Der Schutz von Personen mit Entwicklungsbeeinträchtigungen hat höchste Priorität. Nur mit Unterstützung der Mitarbeitendenkönnen die Hygienemassnahmen sicher umgesetzt werden. Natürlich haben die Coronakrise bedingten Beschränkungen und Massnahmen diverse Reaktionen bei der Klientel ausgelöst. Doch mittlerweile ist vieles Alltag und einiges wieder gelockert worden. Unter sicheren Bedingungen und mit möglichst wenig Einschränkungen kann das Ungarbühl den Klientinnen und Klienten weiterhin mehr oder weniger Freiheit und Selbstbestimmung bieten.
Freizeit mit Corona
Für jedes einzelne Freizeitangebot der Stiftung Ungarbühl sind Schutzkonzepte erstellt worden. Beim Beispiel «Kegeln» gibt es neu kleinere Gruppen. Während der Autofahrt und dem Kegeln müssen alle Masken tragen. Das Angebot «Turnen» ist in eine Stuhlgymnastik umgewandelt worden. Für jeden Teilnehmenden steht ein Stuhl im Abstand von zwei Metern im Raum. Durch die kleineren Gruppen und den Sicherheitsabstand ist keine Maske nötig. Regelmässige Lüftung garantiert frische Luft.
Die Schutzmassnahmen werden den Klientinnen und Klienten erklärt und das Personal ist für jede Verständnisfrage offen.
Kommunikation der Massnahmen
Die Stiftung Ungarbühl informiert über alle Corona-Massnahmen Beistände und Angehörige rasch und unkompliziert. Einerseits per Briefpost und über die Homepage unter «Corona Info» www.ungarbuehl.ch
Stiftung Ungarbühl Schaffhausen
Das Ungarbühl ist ein Lebensort für erwachsene Menschen mit einer geistigen Beeinträchtigung. Wir bieten 48 Wohnplätze und 52 Arbeitsplätze in Ateliers. Die Klientel profitiert von einem Betreuungsangebot von wenig Begleitung bis hin zur intensiven
fürsorgerischen Pflege und Begleitung.