Der Vorstand des Vereins Agglomeration Schaffhausen (VAS) hat an seiner letzten Sitzung vom 21.09.2015 erfreut von der ersten Wirkungskontrolle des Agglomerationsprogramms Kenntnis genommen: seit Einführung der S-Bahn Schaffhausen im Klettgau konnte fast die Hälfte der Verkehrszunahme durch den öffentlichen Verkehr aufgefangen werden.
Herzstück des Agglomerationsprogramms ist die Einführung der S-Bahn Schaffhausen. Ein wichtiges Ziel ist die Verlagerung des Verkehrs weg vom motorisierten Individualverkehr hin zum öffentlichen Verkehr (öV), damit die Strassen entlastet und die Umwelt geschont werden können.
Die Einführung der S-Bahn im Klettgau erfolgte im Dezember 2013. Nun zeigen sich die ersten konkreten Auswirkungen, wie die Auswertung von Verkehrszählungen auf Strasse und Schiene zwischen Beringen und Neuhausen am Rheinfall ergeben haben. Das Verkehrsaufkommen im Klettgau ist generell noch sehr geprägt vom motorisierten Individualverkehr, wie es im ländlichen Raum und im Übergangsbereich zur Agglomeration üblich ist. So benutzten 2012 durchschnittlich 31120 Personen das Fahrzeug (86 %) und nur 4790 Personen (13 %) den öV. 1 % entfiel auf das Velo. Bis 2014 betrug die Zunahme bei den Fahrzeugen 800 Personen und beim öV 680 Personen. Unter Berücksichtigung des ebenfalls zunehmenden Veloverkehrs konnte damit zwischen 2012 und 2014 beinahe die Hälfte der Verkehrszunahme durch den öV abgedeckt werden.
«Es ist sehr erfreulich, dass wir auf dem richtigen Weg sind und eine wichtige Zielsetzung des Agglomerationsprogramms Schaffhausen damit erreicht werden konnte», zeigt sich der VAS-Präsident, Regierungsrat Reto Dubach, zufrieden.