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Kanton Schaffhausen: 50 Jahre Schaffhauser Polizeitaucher

17.09.2012

Die einstige Kantonspolizei Schaffhausen gründete im Jahre 1962 ihre Sondergruppe „Polizeitaucher“. Deren Mitglieder wurden zur damaligen Zeit als „Froschmänner“ bezeichnet. Dieser Gründung vorausgegangen war 1961 ein Einführungskurs für sechs rekrutierte „Froschmänner“, die durch zwei Polizeitaucher der Kantonspolizei Zürich im Engeweiher ausgebildet worden waren.
Bereits ab 1958 fing die Stadtpolizei Schaffhausen an, einige ihrer Polizeibeamten das SLRG-Lebensretter-Brevet erwerben zu lassen und Bootsprüfungen abzulegen. Zu dieser Zeit galt klar noch das Ausbildungsmotto „learning by doing“ und die damaligen Polizeitaucher richteten sich nach ihren eigenen, praktischen Erfahrungen. Nach einem schweren Unglücksfall im Jahre 1964, wobei ein Angehöriger der Zürcher Polizeitaucher im Rhein ums Leben kam, wurde die Tauchausbildung schrittweise ausgebaut und ab 1965 fanden professionelle Kurse statt, anlässlich welchen die Polizeitaucher sowohl theoretisch wie auch praktisch geschult wurden.
Die Taucher der Schaffhauser Polizei sind oftmals mit unangenehmen Aufgaben konfrontiert. Sie suchen und bergen ertrunkene Personen, Diebes- und Deliktsgut oder heben Fahrzeuge aller Art. Sie kontrollieren Uferverbauungen, helfen mit bei Reinigungsarbeiten und entfernen Hindernisse für die Rheinschifffahrt. In regelmässigen Trainings halten sich die Schaffhauser Polizeitaucher fit für ihre anspruchsvollen Einsätze. Ihre Aus- und Weiterbildungen eignen sich die Schaffhauser Polizeitaucher unter anderem am Ausbildungszentrum für Polizeitaucher der Kantonspolizei Zürich in Oberrieden ZH an.
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